Rettungsmedaille für die Kranken-schwestern Jasmin Aschoff aus Dort-mund und Mukaddes Kaya aus Walt-rop sowie für die Pfleger Martin Banna, Tobias Bornstein, Sebastian Fuchs und Benjamin Stradtmann, aus Lünen

Aktuelles aus dem Klinikum

Rettungsmedaille für die Krankenschwestern Jasmin Aschoff aus Dortmund und Mukaddes Kaya aus Waltrop sowie für die Pfleger Martin Banna, Tobias Bornstein, Sebastian Fuchs und Benjamin Stradtmann, aus Lünen

Am 27. April 2012 versah Schwester Mukaddes Kaya Nachtdienst in der Klinik am Park in Lünen. Gegen Mitternacht wurde die Stille auf der Station jäh durch den schrillen Ton eines Brandmelders unterbrochen. Mit einer beherzten Reaktion rettete die Krankenschwester gemeinsam mit weiteren Mitarbeitern Patienten aus dem Gefahrenbereich. Dafür wurden sie jetzt mit der Rettungsmedaille des Landes ausgezeichnet.

Beim Erklingen des Alarms machte sich Mukaddes Kaya sofort auf die Suche nach dem Brandherd und traf dabei auf Schwester Jasmin Aschoff und Pfleger Tobias Bornstein von der Nachbarstation, die sich bereits mit Feuerlöschern ausgerüstet hatten.
Unter der Tür eines Einzelzimmers quoll Rauch hervor. Pfleger Tobias Bornstein öffnete die Tür und unternahm in dem völlig verrauchten Raum sofort erste Löschversuche. Auch die Intensivpfleger Martin Banna, Sebastian Fuchs und Benjamin Stradtmann haben die Sirene gehört und kommen mit Feuerlöschern angerannt.
Doch Feuer und Qualm haben sich im Zimmer bereits so weit ausgebreitet, dass ein Betreten oder gar Löschen unmöglich geworden ist. Schnell greifen die Flammen auch auf die benachbarten Mehrbettzimmer über. Die Schwestern und Pfleger brechen ihren Rettungsversuch am Brandherd ab und kümmern sich um die anderen Patienten.
Mit feuchten Tüchern gegen das hochgiftige Rauchgas geschützt, evakuierten die Pflegekräfte mehr als 20 Patienten aus den gefährdeten Nachbarzimmern, versorgten sie und brachten sie auf anderen Stationen in Sicherheit.
Bei fünf weiteren, hilflosen Patienten hatten sich die Flammen inzwischen so weit genähert, dass sie sich in unmittelbarer Lebensgefahr befinden. Den beherzten Helfern gelang es sie zu retten. Den Patienten, in dessen Zimmer das Feuer ausgebrochen war, kann die mittlerweile eingetroffene Feuerwehr nur noch tot bergen. Wie sich später herausstellt, hatte der Mann eine Zigarette geraucht.

Nach ihrem mutigen, lebensgefährlichen Einsatz mussten die Pflegekräfte mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung ärztlich behandelt werden. Sie haben ihren Patienten das Leben gerettet. Die Dramatik der Situation und der Tod des einen Patienten machten ihnen teils noch über Wochen zu schaffen.

Innenminister Ralf Jäger überreichte jetzt in Vertretung für Ministerpräsidentin Hannelore Kraft 30 Retterinnen und Retter mit der Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen. u den so ausgezeichneten gehörten auch die Retter jenes Brandtages in der Klinik am Park Lünen, Jasmin Aschoff aus Dortmund und Mukaddes Kaya aus Waltrop, Martin Banna, Tobias Bornstein, Sebastian Fuchs und Benjamin Stradtmann, aus Lünen. Ralf Jäger dankte den Geehrten im Rahmen einer Feierstunde in Köln für den selbstlosen Einsatz: „Sie haben in einer gefährlichen Situation Verantwortung übernommen und durch couragiertes Handeln Menschenleben gerettet. Das ist vorbildlich“.

Der Lüner Feuerwehrchef Alfred Krömer hatte direkt nach dem Ereignis erklärt: "Die Ersthelfer haben Großartiges geleistet. Durch ihren schnellen, mutigen und professionellen Einsatz ist Schlimmeres verhindert worden“.

Info:
Die Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen wird seit 1951 für Taten verliehen, bei denen Retterinnen und Retter die Gefahr für das eigene Leben nicht scheuten, um einen anderen Menschen aus einer lebensbedrohlichen Notlage zu befreien. In diesen 62 Jahren wurde die aus massivem Silber gefertigte Rettungsmedaille nur etwas mehr als 1000 mal verliehen und zählt damit zu den am seltensten vergebenen staatlichen Ehrungen.

 

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