Fachbegriffe A - Z

Brachytherapie:
Behandlungsverfahren des Prostatakarzinoms durch in die Prostata eingelegte radioaktive Seeds oder durch Hohlnadeln vom Damm aus.

Da Vinci-Roboter:
Der Chirurg kann mit Hilfe des daVinci-Operationsroboters minimalinvasive (schlüssellochchirurgische) Eingriffe mikroskopisch genau durchführen.

EMDA:
Electro motive drug administration = Spezialbehandlung bei Blasenbeschwerden.

Enuresis:
Einnässen beim Kind.

EERPE:
Endoskopische Extraperitoneale Radikale Prostatektomie (Schlüssellochchirurgie).

ESWL:
Extrakorporale Stoßwellenzertrümmerung von Steinen in den Nieren oder Harnleitern durch (Ultraschall-ähnliche) Stoßwellen von außen; ohne Narkose möglich.

Greenlight-Laser:
Besonders schonendes operatives Verfahren zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung (vor allem bei Risikopatienten).

Harnleiter:
(Ureter), Verbindung zwischen Niere und Blase.

Harnröhre:
(Urethra), Verbindung zwischen Blase und Körperäußerem.

Hypospadie:
Angeborene Fehlmündung des Harnröhrenausganges an der Unterseite des Penis.

Ileum-Conduit:
Einpflanzung der Harnleiter in eine ausgeschaltete Darmschlinge nach einer Zystektomie. Danach fließt der Urin in einen Beutel auf der Haut.

Impotenz:
Verminderte Erektionsfähigkeit ( = erektile Dysfunktion).

Induration penis plastica:
Erworbene Verhärtung und Verbiegung des Penis.

Infertilität:
Unerfüllter Kinderwunsch, Unfruchtbarkeit (z.B. nach Samenleiterunterbindung).

Inkontinenz:
Unwillkürlicher Urinverlust: z.B. beim Lachen, Husten, Pressen
Stressinkontinenz bei Harndrang: Dranginkontinenz
Einnässen beim Kind: Enuresis.

Laparoskopie:
Bauchspiegelung durch ca. 1 cm große Löcher in der Bauchwand; hierdurch ist eine Vielzahl von Operationen möglich.

Mainz-Pouch I:
kontinenter Blasenersatz aus Dünn- und Dickdarm mit katheterisierbarem Nabelstoma

Mainz-Pouch II:
Harnleitereinpflanzung in den Dickdarm mit Reservoirbildung (Pouch)

Mikrochirurgie:
Eingriffe unter dem Mikroskop (z.B. Vasovasostomie = Wiederverbindung der Samenleiter).

Minimal invasive Chirurgie:
Besonders schonende Eingriffe ohne große Schnitte (Schlüssellochchirurgie)
Nerverhaltende radikale Prostatektomie:
Besonderes Operationsverfahren der radikalen Prostatektomie, bei dem die feinen Nerven neben der Prostata, die für die Potenz verantwortlich sind, erhalten bleiben.

Perkutane Nephrolitholapaxie (PCNL):
Entfernung von Nierensteinen durch eine Punktion im Bereich der Flanke. Der Zugang zum Nierenhohlsystem wird dann etwas aufgedehnt, so dass entsprechende Instrumente zur Steinbehandlung eingeführt werden können.

Photodynamische Diagnostik:
Markierung von Blasentumoren durch leuchtende (fluoreszierende) Farbstoffe; dadurch bessere Erkennbarkeit bei der Blasenspiegelung.

Prostata:
Vorsteherdrüse; beim Mann unterhalb der Blase um die Harnröhre gelegene Drüse; bildet einen Teil der Flüssigkeit des Samenergusses; neigt zu gutartiger und bösartiger Vergrößerung.

Prostataadenom:
Gutartige Vergrößerung der Prostata beim älteren Mann.

Prostatakarzinom:
Häufigster Tumor beim Mann; wird häufig zu spät erkannt. In Frühformen ist eine Heilung möglich.

Radikale Prostatektomie:
Komplette Entfernung der Prostata beim Prostatakarzinom
perineal (vom Damm her)
retropubisch (durch Bauchschnitt)
oder endoskopisch extraperitoneale (EERPE)
oder robotisch mit dem daVinci System (RARPE)

Seeds:
0,5 cm große radioaktive Stifte, die vom Damm her unter Ultraschall- und Röntgenkontrolle in die Prostata eingelegt werden.

TVT-O:
Transobturatorisches Band; Inkontinenzband. Wird von der Scheide aus implantiert.

TUR-Prostata:
Transurethrale Resektion; Ausschälen der Prostata durch die Harnröhre. Standardverfahren zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung. Siehe auch Greenlight-Laser.

TVT:
Tension free vaginal tape: (= spannungsfreies Scheidenband): minimal invasives Behandlungsverfahren der weiblichen Inkontinenz durch Anhebung der Harnröhre durch ein kleines Kunststoffbändchen.

Ureterorenoskopie (URS):
Entfernung von Harnleitersteinen oder diagnostische Abklärung mit dünnen Instrumenten durch die Harnröhre und den Harnleiter.

Vasektomie:
Unterbindung der Samenleiter zur dauernden Empfängnisverhütung.

Vasovasostomie:
Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Samenleiter unter dem Mikroskop (z.B. nach Samenleiterunterbindung).

Zystektomie:
Entfernung der Harnblase bei bösartigen Blasentumoren (s.a. Neoblase).

Zystoskopie:
Blasenspiegelung durch die Harnröhre; auch besonders schonend mit flexiblen Instrumenten.

Dr. med. Stefan Orth
Dr. med. Stefan Orth
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