Oberarmkopfbruch (proximale Humerusfraktur)
Das eigentliche Schultergelenk wird knöchern hauptsächlich aus dem Oberarmkopf und der korrespondierenden Gelenkpfanne, dem Glenoid, gebildet. Eine komplexe Manschette von Muskeln und ihren Sehnen als Ansätze der Muskeln am Knochen umgibt den Oberarmkopf und ermöglicht die hohe und kräftige Beweglichkeit bei gleichzietiger Stabilisierung.
In seltenen Fällen kann es nach einem Bruch des Oberarmkopfes zu einer Minderung der Knochendurchblutung kommen. Dies tritt häufiger nach komplizierten Brüchen des Oberarmkopfes auf, kann jedoch auch bei unverschobenen Brüchen auch nach konservativer Behandlung entstehen. Je nach Ausprägung der Durchblutungsstörung, kann es zu einem kompletten Absterben des Oberarmkopfes (sog. Humeruskopfnekrose) kommen, sodass die Implantation einer Schulterprothese erforderlich wird.
Nach gründlicher Diagnostik mittels Röntgen und CT, beraten wir Sie ausführlich über die für Sie besten Therapieoptionen. Sollte eine Operation erforderlich werden, leiten wir gleichzeitig umgehend den Beginn der Rehabilitation über eine intensive Behandlung durch die Physiotherapeuten und mit speziellen Motorschienen ein, um ein möglichst gutes funktionelles Ergebnis zu erzielen.