Prostatazentrum

Nuklearmedizin

In der Nuklearmedizin werden (anders als in der Röntgendiagnostik, in der Formveränderungen begutachtet werden) Körperfunktionen sichtbar gemacht. Dies ist insbesondere deshalb von Relevanz, weil Stoffwechsel Auffälligkeiten den anatomischen Veränderungen häufig vorausgehen. Das bedeutet, dass bösartige Streuherde oft schon im Frühstadium gut mithilfe der Knochenszintigrafie von nuklearmedizinischer Seite abgeklärt werden können: Hierbei wird immer das gesamte Knochensystem untersucht.

Dies funktioniert, indem man eine geringe Menge radioaktiver Substanz (die Strahlenmenge entspricht der einer Röntgenuntersuchung der Lendenwirbelsäule, es handelt sich dabei nicht um Kontrastmittel) wie bei einer Blutentnahme in eine Vene spritzt. Es bedarf übrigens keiner weiteren Vorbereitungen von Patientenseite, Nebenwirkungen treten nur äußerst selten auf.

Die Substanz wird während der folgenden zwei bis drei Stunden in die Knochen eingebaut (in dieser Zeit muss der Patient nicht vor Ort bleiben und ist auch nicht weiter beeinträchtigt), dann werden Aufnahmen des gesamten Skelettsystems angefertigt. Eine Kamera fährt für ca. 20-30 Minuten über den Körper hinweg (es handelt sich also um keine abgeschlossene Röhre), gegebenenfalls müssen noch zusätzlich Schichtaufnahmen gemacht werden (Dauer ca. 20 Minuten), die aber keine weitere Strahlenbelastung bedeuten.

Ähnlich funktioniert die Schmerztherapie bei bösartigen Streuherden: Auch hierbei wird eine therapeutisch wirksame radioaktive Substanz ambulant und einmalig in eine Vene gespritzt. Diese setzt sich selektiv in den vom Krebs befallenen Knochen ab und verbleibt dort, bzw. führt innerhalb von Wochen/Monaten zu einem Nachlassen der Schmerzen und einer Verlangsamung des Wachstums bei bis zu 90% der behandelten Patienten.

Eine weitere nuklearmedizinische Untersuchung, die Stoffwechselveränderungen im gesamten Körper (und damit auch z.B. Krebsabsiedlungen bei bösartigen Prostataerkrankungen) unmittelbar in einer simultanen Bildgebung zusammen mit computertomografischen (CT) Schnittbildaufnahmen abklären kann, ist die PET-CT. Diese Untersuchung wird in Kooperation mit dem MVZ Professor Dr. Uhlenbrock & Partner in Dortmund durchgeführt. Leider werden die Kosten für diese Untersuchung in Deutschland zur Zeit noch nicht von allen Krankenkassen (gesetzliche, bzw. Ersatzkassen) übernommen.

Für Fragen steht das Team der Nuklearmedizin gerne zur Verfügung.

Prof. Dr. med. Hojjat Ahmadzadehfar, MSc
Chefarzt der Klinik für Nuklearmedizin

Prof. Dr. med. Hojjat Ahmadzadehfar, MSc
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Hojjat Ahmadzadehfar, MSc


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